Montag, 25. Mai 2009
Terro Terrestial, some TripRider and Lil' Whitey.








Sitze draußen am Sonntag. Überlege, dass es
nicht klug wäre, jetzt den Abend zum Tag zu machen.
Es dräut der Montag. Du darfst dich jetzt nicht
wegzimmern und erst um vier nach Hause kommen!

Darfst! Was für eine schwache Ermahnung.
Da ist sie zaghaft, die deutsche Zunge: Dürfen,
das klingt nach Erlaubnis einholen. Nach Unfreiheit,
die leicht übergangen werden kann. Nach einer
Ordensschwester mit spitzer Nase und
knochigem Finger, der wedelt einem
vor der eigenen Nase:
Was ich alles nicht darf!
Ha! Von wegen.

Der Alten zeig ich's!

Das Englische ist rigoroser. You must not.
Du MUSST nicht, aber nicht im freundlichen Sinn
von "Das ist jetzt nicht zwingenderweise
notwendig", sondern es ist fucking nocheins
verboten. Da rasselt eine Kette und fällt ins
Schloß, da ist Ende. Klank! Rums! Aus, Fresse halten.

Da pariere ich auch. Ich muss heute keine
Party machen. Ich werde alt.
Jetzt auch noch brav. Igitt!







Obsthändler Nils S. war ein sturer Zeitgenosse.
Er beharrte auf seinem Gedanken, ausschließlich
eine einzige Sorte Obst feilzubieten.
In ausschließlich einer Schale!
Leider auch noch in einer Region, in der genau
diese Obstsorte leidenschaftlich abgelehnt
wurde. Das störte ihn nicht.
"Die müssen sich halt 'n bisschen entwickeln,
die Leute. Breite Sortimente sind was für
Opportunisten und Anbiederer", das war sein Credo.
Er blieb hart.
Das Obst hingegen wurde weich. Und faul.
Aus der Traum. Doch ihm blieb die Kunst!
So kam er zu uns.

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